Das Gebäude des heutigen Wirtshauses zum Tonkrug hat eine wechselvolle Geschichte aufzuweisen, die sich vorerst bis in das Jahr 1700 zurückverfolgen läßt. Damals war es Bestandteil der Brauerei des Rittergutes Gnandstein, die, altem Kartenmaterial zufolge, aus einem Malzhaus und einem Brauhaus bestand.
 
Nach einem Brand wurde Anfang der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts unter Verwendung von Resten der alten Mauern eine Milcherei für das Gnandsteiner Rittergut erbaut. Dabei erfolgte der Aufbau des markanten Treppchengiebels und die Wölbung im vorderen Gastraum durch Preußische Kappen.
 
 
Nach dem zweiten Weltkrieg diente das Haus verschiedenen Familien als Wohnung. In den 80er Jahren war es bereits total baufällig, wurde jedoch noch als Sero-Annahmestelle genutzt. Nach deren Schließung stand es leer, dem vollständigen Verfall preisgegeben.

Innenansicht

 
1992 erwarb es der heutige Inhaber Hartmut Grunwald mit dem Ziel, eine historische Gaststätte einzurichten. Nach langwierigen Genehmigungsverfahren begannen im April 1994 die Um- und Aufbauarbeiten zu einem rustikalen Wirtshaus. Am 1. März 1995 öffnete das Haus seine Türen zum Schlemmen ursächsischer Küche.